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Preisvergabe |
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Thomas Lang erhält Bachmannpreis
Sonntagvormittag wurde der diesjährige Bachmann-Sieger gekürt. Die Jury vergab den Preis an Thomas Lang. Insgesamt wurden fünf Preise vergeben.
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Aufs Neue, der Streit für das Neue
Der "Streit für das Neue" (Ingeborg Bachmann) blieb auch heuer nicht aus.
So wurden "herausragende Spitzen" und die "unverwechselbare und unnachahmliche Stimme" eines Schreibenden bei den 29. Tagen der deutschsprachigen Literatur von Seiten der Jury mancherorts vermisst.
Und dennoch: "Klagenfurt ist eine Metapher für die Nichtfunktionalisierbarkeit von Literatur und des literarischen Gesprächs" (Iris Radisch).
Nachdem es heuer keine klare Favoritenrolle gab, haben es sich die Juroren nicht leicht gemacht und argumentierten ihre Entscheidungen ausführlich. Hier die Begründungen im Detail:
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Entscheidung nach Stichwahl
Bei der Wahl zum Bachmannpreis-Träger konnte zunächst kein Ergebnis erzielt werden, es kam zu einer Stichwahl zwischen Julia Schoch und Thomas Lang. Im zweiten Wahlgang fiel die Entscheidung auf Thomas Lang.
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Dramatische Vater-Sohn-Geschichte
Vater und Sohn "Am Seil" zwischen Leben und Tod: Langs Text erzählt eine Geschichte über unvergessene Schuld, Hass und Misstrauen. Vorgeschlagen wurde Lang von Burkhard Spinnen.
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Preis der Jury an Julia Schoch
Nachdem Julia Schoch im ersten Wahlgang knapp den Bachmannpreis nicht erhielt, wurde ihr der Preis der Jury zugesprochen.
Die deutsche Autorin, die auf Vorschlag der Juryvorsitzenden Iris Radisch am Wettlesen teilnahm, entführte mit "Der Ritt durch den Feind" in die südamerikanischen Tropen.
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Julia Schoch verlor die Stichwahl gegen Thomas Lang. Die Juroren würdigten sie mit dem Preis der Jury.
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3sat-Preis an Anne Weber
Auch der Vergabe des Ernst-Willner-Preises gingen zwei Stichwahlen zwischen Martina Hefter, Sasa Stanisic und Natalie Balkow voran, die schließlich Balkow, vorgeschlagen von Ursula März, für sich entscheiden konnte.
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Weber machte sich in ihrem Romanauszug Gedanken über den Kapitalismus und dessen Auswüchse und erhielt dafür den 3sat-Preis aus der Hand von Wolfgang Lorenz (Leiter ORF/3sat).
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Ernst-Willner-Preis an Balkow
Auch der Vergabe des Ernst-Willner-Preises gingen zwei Stichwahlen zwischen Martina Hefter, Sasa Stanisic und Natalie Balkow voran, die schließlich Balkow für sich entscheiden konnte.
Natalie Balkow las auf Vorschlag Klaus Nüchterns aus einer Erzählung mit dem Titel "Oben, wo nichts mehr ist". Die Liebesgeschichte wurde von der Jury gut aufgenommen.
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ORF-Landesdirektor Willy Mitsche überreichte den Ernst-Willner-Preis an Natalie Balkow.
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Publikumspreis an Sasa Stanisic
Der Preis des Publikums ging an den 27-jährigen Sasa Stanisic, eingeladen von Ilma Rakusa. Bereits am Samstag haben rund 750 Internet-User abgestimmt, wer den - von der Kelag gestifteten - Preis erhält.
Stanisic beschreibt in seiner Erzählung die Einnahme seiner Heimatstadt im Bosnien-Krieg aus der Sicht eines Kindes.
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Mehr als 750 Internet-User votierten für die Kriegsgeschichte von Sasa Stanisic und kürten ihn damit zum Lieblingsautor des Publikums. Der Preis wurde von Kelag- Vorstandsdirektor Hans-Joachim Jung überreicht.
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Österreich ging leer aus
Die Jury entschied vorab, unter folgenden Autoren auszuwählen: Natalie Balkow, Martina Hefter, Susanne Heinrich, Thomas Lang, Kristof Magnusson, Julia Schoch, Sasa Stanisic, Nikolai Vogel und Anne Weber.
Die österreichischen Teilnehmerinnen Gerhild Steinbuch und Anna Kim gingen leer aus. Die dritte Österreicherin, Gabriele Petricek, hat ihre Teilnahme bereits am Mittwoch zurückgezogen, weil Teile ihres eingereichten Textes bereits veröffentlicht wurden.
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Die glücklichen Gewinner: Sasa Stansic, Julia Schoch, Thomas Lang, Anne Weber und Natalie Balkow
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