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THOMAS STANGL |
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Entscheidung für Stangl war knapp
Der Telekom-Austria Preis ging nach einer Stichwahl zwischen Thomas Stangl und Peter Licht mit 5:4 Stimmen an Stangl. Jochen Schmidt, dessen Geschichte über die "unerhörte Begebenheit" des Selbstmordes eines Astronauten im All in der zweiten Wahlrunde ausgeschieden war, ging nach einer Stichwahl mit 3:4 Stimmen für Peter Licht leer aus.
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Karl Corino tat sich mit der Entscheidung schwer. |
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Wahl zwischen "Pest und Cholera"
Vorher hatte Karl Corino diese Wahl noch als eine zwischen "Pest und Cholera" bezeichnet - um sich endlich "der Not gehorchend, nicht der Tugend" für den Preisträger und gegen Peter Licht zu entscheiden - ebenso Ursula März.
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Ilma Rakusa |
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Held kommt sich "glücklich abhanden"
Ilma Rakusa begründete ihre Wahl Stangls damit , dass dessen "Held auf dem Weg der Welt- und Selbsterkundung sich gleichsam glücklich abhanden" komme. "Diese textproduzierende Sprache mit ihren Satzperioden" entfalte ihre Wirkung auch "ohne Titel".
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Andre V. Heiz |
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"Sich-Selbst erfindendes Ich"
Andre V. Heiz hielt - sowohl was die Vergabe des Bachmannpreises, als auch was den Telekom-Austria-Preis betraf, an seiner Meinung fest: "Ich gebe meine Stimme Thomas Stangl, weil sein Text begreifend vor Augen führt, dass das Ich in diese Welt geworfen, sich aufmerksam findet - erfindet in dieser Gegenwart und Zuhandenheit all der Dinge, die sich ihm unterwegs ergeben."
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Daniela Strigl |
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Horror zwischen Rindfleisch und Radio Bgld.
Daniela Strigl votierte im ersten Wahldurchgang des Telekom-Preises für Michael Stavaric, hatte aber für Thomas Stangl bei der Vergabe des Bachmannpreises mit folgenden Worten für Thomas Stangl gestimmt:
"Ich stimme für eine Geschichte, in der ein Ich halb ängstlich, halb freudig, der Auflösung entgegentreibt , von seinem Erzähler in höchster Kunst getrieben wird, eine philosophische und sinnliche Fahrt durch Wien, die von der Lust spricht, sich in einen Löffel zu verwandeln und von dem Horror eines Lebens zwischen Rindfleisch und Radio Burgenland: Ich stimme für Thomas Stangl.
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So mancher Juror ver-irrte sich auch
Klaus Nüchtern hatte mit den Worten: "Bis die Kollegen Einsicht zeigen, bleibe ich bei Peter Licht" an seiner bereits für den Bachmannpreis getroffenen Wahl festgehalten.
Auch Iris Radisch stimmte für diesen ihren Autor. Daniela Strigl brachte Michael Stavaric mit ins Spiel, um sich in der letzten Stichwahl doch für Thomas Stangl entscheiden (zu müssen).
Ijoma Mangold hielt zuerst Jan Böttchers Wahl für angemessen, um dann Peter Licht zu ernennen. Auch Martin Ebel hatte sich im Sieger "geirrt" und schlug den Schöpfer des "Sonnendecks" vor - ohne Erfolg.
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