26. Tage der deutschsprachigen Literatur

Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Klagenfurt und des ORF Landesstudios Kärnten in Zusammenarbeit mit 3sat und freundlicher Unterstützung der Telekom Austria.

Tage der deutschsprachigen Literatur 2002 - die aktuellen Informationen

Pressespiegel

Das Finale - die Preisvergabe
  Bachmannpreis 3sat-Preis
  Preis der Jury Publikumspreis
  Willner-Preis Nationalbank-Stipendium

Aus den Begründungen der Juroren
(1. Durchgang der Wahl)

Als erster Juror sprach sich Denis Scheck in seiner Begründung für den Bachmannpreis für eine "Geschichte über die Leerzeichen der Liebe über Onlinekiller und den Süden und Norden der Struktur der Gegenwart aus", für Peter Glaser und seine "Geschichte vom Nichts".

Birgit Vanderbeke gefiel die "höchst rasante Pampigkeit und die wilde Begeisterung für die irren Rituale einer irren Welt in einem Text, der uns überlässt, ob wir lachen oder weinen". Die Sprache war von "Heul doch" von Melanie Arns.

Thomas Widmer stimmte für den "welthaltigsten aller Texte", der eine Fülle von kleinen Geschichte zu einer großen globalen Geschichte reihe, einen Text, der es auf Grund seiner Sprachkraft schaffe, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen. Für Peter Glaser.

Robert Schindels Begründung war ein aussagekräftiges Zitat aus dem Text "Auszeit" von Mirko Bonné.

Pia Reinacher sprach den Ingeborg-Bachmann-Preis Raphael Urweider zu, weil er mit seinem literarischen Vexierbild Stein das Kunststück schaffe, Lyrik und Prosa auf eine ebenso schwerelos poetische wie suggestive Weise zu verbinden und damit einen ganz eigenen Ton kreiere.

Burkhardt Spinnen sprach über die Schwierigkeit des Kritisierens, bis er den Klang vom Text von Anette Pehnt hörte, "der uns die Notwendigkeit seiner Machbarkeit spüren lässt".

Konstanze Fliedl stimmte für einen Text der voll "Klugheit und Klarheit mit großer Leidenschaft und kontrollierter Sprache von der Einsamkeit und dem Erwachsenwerden erzähle", für Annette Pehnt.


Peter Glaser gewinnt den Bachmannpreis

Der Österreicher Peter Glaser ist der 26. Preisträger des Ingeborg-Bachmann-Preises für den Text "Geschichte vom Nichts".

Glaser hat heute Geburtstag und sich selbst damit ein schönes Geschenk gemacht. Juror Thomas Widmer nannte Glasers "Geschichte von Nichts" den "welthaltigsten aller Texte".

Seine Wahl wurde unterstützt von Denis Scheck. Im zweiten Durchgang schlossen sich zwei weitere Juroren an, Peter Glaser war somit Sieger der Stichwahl.

Der Ingeborg-Bachmann-Preis wurde von der Stadt Klagenfurt gestiftet, ist mit 21.800 Euro dotiert und wurde von Bürgermeister Harald Scheucher übergeben.


Preis der Jury geht an Annette Pehnt

Der Preis der Jury, dotiert mit 10.000 Euro, geht an Annette Pehnt für ihren Text "Insel Vierunddreißig".

Es gab eine Stichwahl zwischen ihr und Peter Glaser um den Bachmannpreis, die sie knapp verlor. Den Preis hat Manfred Erian von der Telekom Austria übergeben.


Mirko Bonne bekommt Willner-Preis

Mirko Bonné bekommt den Ernst-Willner-Preis für seinen Text "Auszeit".

Der Preis wird von deutschsprachigen Verlagen gestiftet und ist mit 8.500 Euro dotiert. Bonné war der Favorit von Juryvorsitzendem Robert Schindel, der sich den Autor als Bachmannpreisträger gewünscht hatte. Übergeben wurde der Preis von ORF-Landesdirektor Willy Mitsche.


3sat Preis für Raphael Urweider

Der Schweizer Raphael Urweider bekam den 3sat Preis für seinen Text "Steine". Die Übergabe des Preises erfolgte durch Gottfried Langenstein, den Direktor der Europäischen Satellitenprogramme.


Internetvoting:
Publikum stimmt für Christoph W. Bauer

Der Kärntner Autor Christoph W. Bauer war der Sieger des Kelag-Publikumspreises, der erstmals vergeben wurde. Das Publikum konnte über Internet abstimmen, der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Bauer las den Text "Aus.Stummen". Der Preis wurde von Kelag-Vorstandsdirektor Hans-Joachim Jung überreicht.


Stipendium der Nationalbank

Güther Willegger überreichte das Stipendium der Österreichischen Nationalbank stellvertretendfür die Teilnehmer des Literaturkurses an Friederike von Königswald und Ron Winkler.

Alle Fotos: ORF


Suche in der gesamten Bachmannpreis-Site
ORF ON Kärnten  
powered by FreeFind

Kontakt:
ORF Kärnten Ingeborg-Bachmann-Preis
Sponheimer Straße 13,  A- 9020 Klagenfurt
Tel: 0463-5330-29528 (Binia Salbrechter)
e-mail: bachmann.preis@orf.at

Webmaster:
ORF ON Redaktion Kärnten
Sponheimer Straße 13,  A- 9020 Klagenfurt
Tel: 0463-5330-29191, 29192
e-mail: kaernten.online@orf.at


© 16.07.2002
ORF ON Kärnten Aktuell Telekom Austria