Falls
die Geschichte erst beginnt
Von Hugo Loetscher
War das nicht damals, als die einen meinten, die Geschichte
sei an ihr Ende gekommen, während andere überzeugt
waren, dass die Geschichte an ihrem Anfang steht -
ich gehöre zu den andern.
Nun hatte der Polit-Prophet Francis Fukyama seine Ansichten
vom Ende der Geschichte inzwischen korrigiert; nach
wie vor weiss er, wohin die Geschichte geht: in eine
Demokratisierung westlicher Prägung, was dank dem
freien Markt garantiert ist.
Mit dieser Geschichtsphilosophie wäre auch sein
momentaner Präsident einverstanden. Georg W. Bush
hat in seiner Berliner Rede für seine credo-Politik
europäische Unterstützung gesucht: "Unsere
Geschichte driftete manchmal auseinander, dennoch versuchen
wir, nach den gleichen Idealen zu leben. Wir glauben
an freie Märkte, gemildert durch Mitgefühl"
- was wohl heisst dass wir für die Wunden, die
der freie Markt schlagen könnte, den Verbandstoff
mitliefern oder mitverrechnen.
Und da sind die andern, unter denen die, die mit dem
Millenium nicht per Tausender rechneten, sondern die,
wenn schon Historie nach dem Dezimalsystem gegliedert
werden soll, mit fünfhundert Jahren auskamen und
die Zeit absteckten von den so genannten Entdeckungen
und der Konquista bis heute, mit all den epochalen Abstufungen
von Kolonialismus und Imperialismus bis zum heutigen
Postkolonialismus- mit dem Ergebnis, dass Weltschicksal
unteilbar geworden ist, ob zu unserem Glück oder
Unglück, weisse Flecken der terra incognita sind
nicht mehr länger auf der Landkarte zu suchen,
sondern in unserer Köpfen, mit dem Dilemma, mehr
Ethnologen als Stämme zu haben.
Das würde bedeuten, dass das was jetzt beginnt,
zum ersten Mal tatsächlich Weltgeschichte wäre,
und dass, was bisher geschah, Lokal- oder Regionalgeschichte
war, wobei die Regionen so gross sein können wie
Kontinente und Subkontinente. Und das Lokale Länder
umfassend.
Und zu diesem Neuanfang passten nicht schlecht die
heutigen Völkerwanderungen, wobei das Wort Wanderung
denen, die mit der Habseligkeit des nackten Lebens unterwegs
sind, kaum gerecht wird- weder den Flüchtlingen
noch den Vertriebenen, Wanderungen mit Lagern, Quoten,
illegalen Grenzübertritten, Schleppern, Asylantenheime,
Fremdenpolizei und Ausschaffungen.
Falls aber erst jetzt Weltgeschichte beginnt, hätten
wir, weltweit gesehen, bis anhin in einer Art Vorgeschichte
gelebt, um nicht zu sagen in der Prähistorie, wobei
wir nicht gleich so weit zurückgehen müssen
wie der Philosoph Vilèm Flusser, der überzeugt
ist, dass wir eben daran sind, das Neolithikum hinter
uns zu lassen,- wie auch immer, anstelle der Neusteinzeit
tritt eine Menschheitsgeschichte, die unausweichlich
Weltgeschichte ist. Damit könnte man endlich (oder
einmal mehr) daran gehen, wovon während Epochen
in Ideologien, in Religionen und Philosophien, spekuliert
und geträumt worden war, an den "neuen Menschen".
Dieser neue Mensch steht auf dem Programm der Hoffnung
seit der Renaissance und der Aufklärung - explizit
seitdem das Individuum sich seines Ichs bewusst wird,
sich selber zum Thema macht. In der Philosophie wie
in der Literatur. Bis zu einer sich selber genügenden
Subjektivität, wie wir sie, zeitgenössisch
interessiert, in Romanen und Erzählungen erleben,
mit allen Befindlichkeiten und unentwegter Introspektion,
und wo mit exhibitionistischer Unbekümmertheit
die Privatsphäre Stoff abgibt, als ob die sexuelle
Intimität das letzt Unerforschte des Menschen darstellt,
das entsprechend lustvoll wenn auch nicht immer Lust
bietend ausgekundschaftet wird.
Sollte das, was sich damit als Zeitgenossenschaft bekundet
oder sich gar als Zukunftsweisend ausgibt, blosse Aufräumarbeit
sein? Ein Abschlusskapitel? Die Themen noch einmal durchspielen,
um Abschied zu nehmen- ob mit Trauer oder Gelächter.
Avantgarde für den Flohmarkt. Das Theater zum Beispiel,
nicht nur in seiner regielichen Verpackung, gefällt
sich darin, weitgehend und prominent parodistisch zu
sein, bis nicht mehr klar ist, was parodiert werden
soll; es scheint nach wie vor origineller (oder einfacher)
zu sein, Shakespeare unkenntlich zu machen als ein eigenes
Stück zu erfinden. Parodie setzt nun einmal Wissensstand
voraus, fehlt dieser, wird Parodie als Befragung und
in Fragestellung ein Witz pour le Witz.
Und dem entsprechend hat es auch die Ironie nicht leicht.
Nun hatte sie in Deutschland noch nie einen leichten
Stand, schon eher in Österreich, wo Robert Musil
klar machte, dass Ironie nicht ohne Selbst- Ironie zu
verstehen und zu handhaben ist. Sie ist als Akt der
Befreiung von Autoritärem nicht nur negierend,
sondern Zukunft öffnend; jedoch - sie soll dandystisch
wirken, wie zu vernehmen ist, und zu einem Mittel der
Trivialisierung werden, wenn es nichts mehr zu desillusionieren
gibt, so dass man ein neues Pathos fordert.
Doch wer sich in der Politik, in den Medien und im
Alltag umsieht, wird bald feststellen, in welch überraschendem
wie alarmierendem Mass sich traditionierte Klischees
und fixierte Ideen behaupten oder sich von neuem zu
Wort melden. Xenophobien aller Arten. Da ist noch Einiges
und Parteiprogrammatisches in Frage zu stellen. Dem
Beharrungsvermögens ist eine andere Hartnäckigkeit
entgegenzuhalten, die Entschiedenheit zur Kritik, deren
Leistung schon darin beruhen mag, nicht zu resignieren.
Steht das nicht im Widerspruch mit der Tatsache, dass
es praktisch kein Tabu gibt, das noch gebrochen werden
könnte. Sollte dies damit zusammenhängen,
dass nicht alle Tabubrüche über die Interna
der Feuilletons hinauswirken, Epizentren mit beschränkter
Haftung.
Nun ist die Geschichte, falls sie eben erst beginnt,
auf entsprechende Voraussetzungen angewiesen Und diese
wiederum ergeben sich nur, indem Hierarchien abgebaut
werden und Mythen fallen. Diese Demystifizierungsprozess
spielt sich unter recht unterschiedlichen Voraussetzungen
ab- wenn Frankreich von der grande nation Abschied nehmen
muss, wenn aus einem Empire Staat wie England eine Europa
vorgelagerte Insel wird, wenn Spanien längst nicht
mehr ein Bollwerk des christlichen Abendlandes, und
so fort und so weiter, von Gottes eigenem Land nicht
zu reden und nicht von der einstigen Mutter des Sozialismus.
Am deutschen Wesen will selbst Deutschland nicht genesen.
Als das Habsburgerreich unterging, redete man vom Untergang
der Menschheit, es blieb ein enorm literatur- trächtiges
Österreich übrig. Stabil aber mein Land, es
beharrt nach wie vor auf einem Sonderfall, den es nicht
ist
Diese Demystifizierung spielt in einer widersprüchlichen
Situation: während in Europa nationale Vorstellungen
in Frage gestellt oder mindestens relativiert werden,
bietet das Nationen- Bekenntnis in den Ex- kolonialen
Erdteilen einen ersten Halt für eine neu erworbene
(oder einfach zugewiesene) Unabhängigkeit und Identität.
Anderseits hat der Nationalismus zeitweilig Unterschlupf
gefunden: der Fussball-Match wird zur spektakulärsten
Vaterlands- Demonstration. Zwar verdienen die, welche
für den Ruhm des einen Vaterlandes kicken ihr Geld
im Dienst eines andern Vaterlands und müssen nicht
Angehörige des Vaterlandes sein, für das sie
dribbeln und fouls begehen- ungeachtet dessen, Welt-
Meisterschaften sind eine letzte Chance für patriotisches
Hochgefühl - als Feldherr ein Trainer, und die
Nation ein Fan Club, für die Zukunft bestens akzeptierbar
auch für den Fall, dass die Geschichte erst beginnt.
Falls die bisherige Geschichte Lokal- oder Regionalgeschichte
war, hat dies auch unweigerlich Konsequenzen für
die nationalen Literaturgeschichten. Das erfährt
schon das Material der Literatur, die Sprache. Das bestätigt
die jüngere Einsicht, dass Deutsch eine plurizentrische
Sprache ist, eine Einsicht, die wir nicht zuletzt ausländischen
Germanisten verdanken, eine Erkenntnis, die ein Schweizer
begrüssen mag, der nicht ohne gut- nachbarlichen
Neid feststellt, wie österreichische Kollegen unbekümmert
mit Austriazismen umgehen und dafür von der bundes-
republikanischen Kritik als Sprachschöpfer gelobt
werden, während der Helveter mit seinen Helvetismen
sich dem alpinen Verdacht ausgesetzt sieht, dass seinem
Deutsch das Jodeln im Weg steht. Wenn der Österreicher
den "Obers mit der Schwingrute" schlägt,
warum soll der Schweizer, der Milchwirtschaft nicht
minder kundig, nicht den "Rahm mit dem Schwingbesen"
schlagen.
Nun macht aber nicht nur das Deutsche einen solchen
linguistischen Differenzierungs-Prozess durch. Es teilt
seine Erfahrung mit andern Sprachen: das Englische hat
es in Abgrenzung zum Amerikanischen längst vorgemacht.
Das Französische kann seine Frankophonie nur verteidigen,
indem es Kreolismen aus den Antillen akzeptiert und
in seine Wörterbücher Regionalismen aufnimmt
wie seit hundert Jahren nicht. Die Academia Real in
Madrid kann angesichts von über zwanzig lateinamerikanischen
Literaturen nicht mehr auf einem absolut korrekten Spanisch
beharren. Das Portugiesische bereichert sich über
Fernseh-Novelas brasilianisch- um nur diese Beispiele
zu nennen. Prozesse, die verstärkt werden, soweit
die gesprochene Sprache zunehmend in die geschriebene
eindringt, vorab in die literarische, nicht dialektal,
sondern umgangssprachlich, als colloquial. Standardsprachen
vom Nicht- Standaridisiertem durchsetzt, um ihr vermehrt
Authenzitität abzugewinnen. Wir alle werden einen
nice accent haben.
Es ist, als ob sich die Sprachen auf ihre Eigenheiten
besinnen, herausgefordert durch die Tatsache, dass eine
globalisierte Welt nicht ohne eine Vehikelsprache auskommen
wird, wie angelsächsisch dieses Latein auch immer
sein wird. Ein dialektischer Prozess zwischen unumgänglicher
Angleichung und Selbstbehauptung, ein Konflikt, der
in allen Bereichen spielt, in politischen und wirtschaftlichen
wie kulturellen- ein Prozess, der sich in der deutschsprachigen
Literatur zum Beispiel mit dem illustrieren liesse,
was sich, wieder erwacht, als Heimat- Roman zu Wort
und Lektüre meldet- mit allen Gefahren des Manierismus
dort, wo das Besondere sich als besondere Sprachstil
manifestieren soll, nichts verführt so leicht zur
Manier wie die gesuchte Einfachheit. Einer, der im Seitental
am Nebenfluss aufwächst hat Heimat, einer wie ich
aber, der seine Kindheit in einem städtischen Arbeiterviertel
verbrachte, ist literarisch heimatlos.
Die Erkenntnis, dass die eigene Literatur nur eine
neben andern ist, ist alles andere als neu, neu aber
ist die Konsequenz , wonach Hierarchien und Prioritäten
hinfällig werden. Im intellektuellen Bereich wird
nachvollzogen, womit sich die Politik (mit allen Spannungen
und Widersprüchen) konfrontiert sieht: dass die
Trennung von Zentrum und Rand an Bedeutung verliert
oder gar aufgehoben wird, - in einem solchen Weltbild
ist die Vormachtstellung von einer zentralen Weltmacht
zusehends prähistorisch.
Eine Neu Situierung der eigenen Literatur kann nicht
ohne die Überprüfung eben dieser eigenen Literatur
vollzogen werden- das kann schon dadurch geschehen,
dass Kurt Schlaffer eine "Kurze Geschichte der
deutschen Literatur" verfasst. Die dritte Variante
und der vierte Aufguss bleiben auf der Strecke. Der
Abstand zwischen Germanistik und literarischem Lesepublikum
wird noch um einiges breiter als bisher. Die Revision
geht nicht ohne harte Durchsicht des Eigenen, um Platz
für das andere zu gewinnen. Was sich für die
eigene Literatur aufdrängt, gilt nicht minder für
die andern Literaturen- es muss nicht nur auf deutsch
gekürzt werden.
Dadurch muss sich auch eine Wissenschaft wie die Komparatistik
herausgefordert fühlen, sich nicht länger
zufrieden geben im traditionellen Aufspüren gleicher
oder ähnlicher Motive: der Vergleich des Ehebruchs
von Effi Briest mit dem von Madame Bovary, neben dem
deutschen und französischen Ehebruch der russische
bei Tolstoi und der portugiesische bei Queiroz, Ausschau
haltend nach Ehe, die auf kirgisisch oder in Suaheli
zu gebrochen worden sind - mit der Prähistorie
unserer Literaturen werden sich die Listen unserer Erfahrung
als unvollständig erweisen. Ingeborg Bachmann könnte
die möglichen Todesarten um einige ergänzen,
wobei man sich fragen kann, ob Todesarten nicht ein
politisches work in progress ist.
Ein solches Bewusstsein ist notgedrungen Ausdruck von
Übersetzungs- Kultur. Und dies im vollen Wissen,
dass Übersetzung und Original sich nicht decken,
dass wir anderseits aber vom Original, vom andern und
von den andern nur per Übersetzung Kenntnis nehmen
können- es tut sich ein weites Feld der Annäherung
und der Missverständnisse auf; aber es ist anderseits
nicht so, dass innerhalb der nationalen Grenzen nur
Verständnis und eitle Klarheit geherrscht hätten.
Die Interpretation beginnt schon innerhalb der eignen
Sprachfamilie-, ist Lesen nicht immer schon übersetzen
innerhalb der eigenen Sprache?
Nun erhält die Übersetzung ihre besondere
Bedeutung, weil in der übernationalen oder gar
globalisierten Kultur die akustischen und optischen
Künste eine grundsätzlich grössere Chance
der Kommunikation, des gegenseitigen Zur- Kenntnisnehmens
haben; der Literatur hingegen sind aus sprachlichen
Gründen Barrieren gesetzt. Das erklärt auch,
weshalb, im Gegensatz zur Musik- oder Kunstpublizistik
die literarische Debatte rasch ins Provinzielle abgleitet,
nicht frei von chauvinistischen Vorurteilen, dort Originalität
feststellend, wo es sich um Variationen handelt, dies
übrigens in der Rezensenten- Szene verbreiteter
als in der geisteswissenschaftlichen Auseinandersetzung.
Anlass durchaus, in die Diskussion der angelsächsischen
Literaturkritik einstimmen, wo bezweifelt wird, ob wir
mit den bisherigen literarischen Terminologien auskommen
werden, ob wir nicht einiges an unseren prähistorischen
Gattungsbegriffen zu korrigieren haben. Es wäre
keineswegs nachteilig, wenn man bei der Gattung Novelle
nicht immer gleich Goethisch an Interessantes assoziiert
oder nach wie vor darüber streitet, wie das Genre
Roman zu definieren ist.
Man könnte dabei von den Erfahrungen lernen, die
in den sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts
gemacht wurden im Umgang mit der Dritten Welt- es war
vor allem die Soziologie und Anthropologie, die mit
Begriffen an eine Realität gingen, die unter anderen
historischen Bedingungen gewonnen worden waren. Ein
Übertragen von Begriffen, das hoch- belesen sich
mit Modellen und Strukturen versperrte,, was es sich
anschickte zu verstehen.
Wenn ein Buch ein Werkzeugkasten ist, gilt dies erst
recht für die Geisteswissenschaften und insbesondere
die literarischen, die in dem Mass ins Hintertreffen
geraten, als sie lediglich im abgesteckten Gärtchen
ihrer Disziplin pflanzen und jäten. Das Überblickbare
des unmittelbaren Umfelds kann sich als kultivierte
Form von Kurzsichtigkeit erweisen.
Nicht allein nationale Gegebenheiten als Ausgangspunkt,
um sich über die nationalen Grenzen hinaus zu orientieren,
und sei es nur um des Abenteuer willens, Unvergleichliches
zu vergleichen. Vielmehr als Basis ein literarisches
Bewusstsein, das von vornherein weltläufig angelegt
ist, gespiesen primär von Weltsprachen, aber nicht
nur. Soweit unsere Bildung irgendwie humanistisch geprägt
war oder noch ist, war die literarische Kenntnis schon
immer grenzüberschreitend, auch epochenüberschreitend,
nur dass jetzt die Grenzüberschreitung auf einem
Erdball stattfindet, wo es wegen der Kugelform schwerer
wird, einen Anfang und ein Ende auszumachen.
Ein literarisches Bewusstsein also, das sich im Klaren
ist, dass die eigene Sprachkultur nur eine der Möglichkeiten
von Sprachkultur darstellt und dass das Defizitäre
dieser Situation nur aufgehoben werden kann dank anderer
Sprachkulturen. Ein Bewusstsein, das ein allgemeineres
spiegelt, das die eigene conditio humana als eine menschliche
Möglichkeit unter und neben andern versteht, das
seine Beschränkung und Beschränktheit übersteigend
dank der andern erfährt, was über jeglich
Literarisches hinaus alles Menschen- möglich ist.
Ob die Geschichte erst beginnt oder einfach weitermacht
wie bisher- .es sind die Nachkommen, die uns sagen ,in
was für einer Epoche wir lebten, selbst wenn wir
dies erst auf dem Friedhof vernehmen. Ein Lieblingswort
hab ich mir behalten: zukunftsgeil. Wer erinnert sich
nicht an den Deutsch- Unterricht, dass auf die Klassik
die Romantik und dann der Realismus folgte, immer folgte
etwas auf etwas, und jedesmal, wenn etwas zu Ende war,
kam das Ergänzungs- Kapitel "Ausnahmen"
mit den besten Namen, und wenn die Periodisierung nicht
aufging, befanden wir uns in einer Übergangszeit,
wobei nicht immer ganz klar war, von wo nach wo - ich
habe mich in zu vielen Übergängen befunden,
als dass mir der jetzige Übergang viel anhaben
könnte. Denn zu diesem Übergang gehört
einmal mehr die Gleichzeitigkeit von Ungleichzeitigem.
auch was die Ungleichzeitigkeit seiner Stile und Ausdrucksweisen
betrifft. Damit ist vieles und spannendes möglich,
Auch ein Anlass wie der Ingeborg Bachmann Wettbewerb,
der, wie Sie, meine Damen und Herren mit Ihrer Präsenz
bis in den hintersten Stehplatz beweisen, respektable
Aufmerksamkeit geniesst.
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