26. Tage der deutschsprachigen Literatur

Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Klagenfurt und des ORF Landesstudios Kärnten in Zusammenarbeit mit 3sat und freundlicher Unterstützung der Telekom Austria.

Tage der deutschsprachigen Literatur 2002 - die aktuellen Informationen

Klagenfurter Rede zur Literatur

am 26. Juni, 20.30 Uhr, ORF-Theater

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Falls die Geschichte erst beginnt

Von Hugo Loetscher

War das nicht damals, als die einen meinten, die Geschichte sei an ihr Ende gekommen, während andere überzeugt waren, dass die Geschichte an ihrem Anfang steht -

ich gehöre zu den andern.

Nun hatte der Polit-Prophet Francis Fukyama seine Ansichten vom Ende der Geschichte inzwischen korrigiert; nach wie vor weiss er, wohin die Geschichte geht: in eine Demokratisierung westlicher Prägung, was dank dem freien Markt garantiert ist.

Mit dieser Geschichtsphilosophie wäre auch sein momentaner Präsident einverstanden. Georg W. Bush hat in seiner Berliner Rede für seine credo-Politik europäische Unterstützung gesucht: "Unsere Geschichte driftete manchmal auseinander, dennoch versuchen wir, nach den gleichen Idealen zu leben. Wir glauben an freie Märkte, gemildert durch Mitgefühl" - was wohl heisst dass wir für die Wunden, die der freie Markt schlagen könnte, den Verbandstoff mitliefern oder mitverrechnen.

Und da sind die andern, unter denen die, die mit dem Millenium nicht per Tausender rechneten, sondern die, wenn schon Historie nach dem Dezimalsystem gegliedert werden soll, mit fünfhundert Jahren auskamen und die Zeit absteckten von den so genannten Entdeckungen und der Konquista bis heute, mit all den epochalen Abstufungen von Kolonialismus und Imperialismus bis zum heutigen Postkolonialismus- mit dem Ergebnis, dass Weltschicksal unteilbar geworden ist, ob zu unserem Glück oder Unglück, weisse Flecken der terra incognita sind nicht mehr länger auf der Landkarte zu suchen, sondern in unserer Köpfen, mit dem Dilemma, mehr Ethnologen als Stämme zu haben.

Das würde bedeuten, dass das was jetzt beginnt, zum ersten Mal tatsächlich Weltgeschichte wäre, und dass, was bisher geschah, Lokal- oder Regionalgeschichte war, wobei die Regionen so gross sein können wie Kontinente und Subkontinente. Und das Lokale Länder umfassend.

Und zu diesem Neuanfang passten nicht schlecht die heutigen Völkerwanderungen, wobei das Wort Wanderung denen, die mit der Habseligkeit des nackten Lebens unterwegs sind, kaum gerecht wird- weder den Flüchtlingen noch den Vertriebenen, Wanderungen mit Lagern, Quoten, illegalen Grenzübertritten, Schleppern, Asylantenheime, Fremdenpolizei und Ausschaffungen.

Falls aber erst jetzt Weltgeschichte beginnt, hätten wir, weltweit gesehen, bis anhin in einer Art Vorgeschichte gelebt, um nicht zu sagen in der Prähistorie, wobei wir nicht gleich so weit zurückgehen müssen wie der Philosoph Vilèm Flusser, der überzeugt ist, dass wir eben daran sind, das Neolithikum hinter uns zu lassen,- wie auch immer, anstelle der Neusteinzeit tritt eine Menschheitsgeschichte, die unausweichlich Weltgeschichte ist. Damit könnte man endlich (oder einmal mehr) daran gehen, wovon während Epochen in Ideologien, in Religionen und Philosophien, spekuliert und geträumt worden war, an den "neuen Menschen".

Dieser neue Mensch steht auf dem Programm der Hoffnung seit der Renaissance und der Aufklärung - explizit seitdem das Individuum sich seines Ichs bewusst wird, sich selber zum Thema macht. In der Philosophie wie in der Literatur. Bis zu einer sich selber genügenden Subjektivität, wie wir sie, zeitgenössisch interessiert, in Romanen und Erzählungen erleben, mit allen Befindlichkeiten und unentwegter Introspektion, und wo mit exhibitionistischer Unbekümmertheit die Privatsphäre Stoff abgibt, als ob die sexuelle Intimität das letzt Unerforschte des Menschen darstellt, das entsprechend lustvoll wenn auch nicht immer Lust bietend ausgekundschaftet wird.

Sollte das, was sich damit als Zeitgenossenschaft bekundet oder sich gar als Zukunftsweisend ausgibt, blosse Aufräumarbeit sein? Ein Abschlusskapitel? Die Themen noch einmal durchspielen, um Abschied zu nehmen- ob mit Trauer oder Gelächter. Avantgarde für den Flohmarkt. Das Theater zum Beispiel, nicht nur in seiner regielichen Verpackung, gefällt sich darin, weitgehend und prominent parodistisch zu sein, bis nicht mehr klar ist, was parodiert werden soll; es scheint nach wie vor origineller (oder einfacher) zu sein, Shakespeare unkenntlich zu machen als ein eigenes Stück zu erfinden. Parodie setzt nun einmal Wissensstand voraus, fehlt dieser, wird Parodie als Befragung und in Fragestellung ein Witz pour le Witz.

Und dem entsprechend hat es auch die Ironie nicht leicht. Nun hatte sie in Deutschland noch nie einen leichten Stand, schon eher in Österreich, wo Robert Musil klar machte, dass Ironie nicht ohne Selbst- Ironie zu verstehen und zu handhaben ist. Sie ist als Akt der Befreiung von Autoritärem nicht nur negierend, sondern Zukunft öffnend; jedoch - sie soll dandystisch wirken, wie zu vernehmen ist, und zu einem Mittel der Trivialisierung werden, wenn es nichts mehr zu desillusionieren gibt, so dass man ein neues Pathos fordert.

Doch wer sich in der Politik, in den Medien und im Alltag umsieht, wird bald feststellen, in welch überraschendem wie alarmierendem Mass sich traditionierte Klischees und fixierte Ideen behaupten oder sich von neuem zu Wort melden. Xenophobien aller Arten. Da ist noch Einiges und Parteiprogrammatisches in Frage zu stellen. Dem Beharrungsvermögens ist eine andere Hartnäckigkeit entgegenzuhalten, die Entschiedenheit zur Kritik, deren Leistung schon darin beruhen mag, nicht zu resignieren.

Steht das nicht im Widerspruch mit der Tatsache, dass es praktisch kein Tabu gibt, das noch gebrochen werden könnte. Sollte dies damit zusammenhängen, dass nicht alle Tabubrüche über die Interna der Feuilletons hinauswirken, Epizentren mit beschränkter Haftung.

Nun ist die Geschichte, falls sie eben erst beginnt, auf entsprechende Voraussetzungen angewiesen Und diese wiederum ergeben sich nur, indem Hierarchien abgebaut werden und Mythen fallen. Diese Demystifizierungsprozess spielt sich unter recht unterschiedlichen Voraussetzungen ab- wenn Frankreich von der grande nation Abschied nehmen muss, wenn aus einem Empire Staat wie England eine Europa vorgelagerte Insel wird, wenn Spanien längst nicht mehr ein Bollwerk des christlichen Abendlandes, und so fort und so weiter, von Gottes eigenem Land nicht zu reden und nicht von der einstigen Mutter des Sozialismus. Am deutschen Wesen will selbst Deutschland nicht genesen. Als das Habsburgerreich unterging, redete man vom Untergang der Menschheit, es blieb ein enorm literatur- trächtiges Österreich übrig. Stabil aber mein Land, es beharrt nach wie vor auf einem Sonderfall, den es nicht ist

Diese Demystifizierung spielt in einer widersprüchlichen Situation: während in Europa nationale Vorstellungen in Frage gestellt oder mindestens relativiert werden, bietet das Nationen- Bekenntnis in den Ex- kolonialen Erdteilen einen ersten Halt für eine neu erworbene (oder einfach zugewiesene) Unabhängigkeit und Identität. Anderseits hat der Nationalismus zeitweilig Unterschlupf gefunden: der Fussball-Match wird zur spektakulärsten Vaterlands- Demonstration. Zwar verdienen die, welche für den Ruhm des einen Vaterlandes kicken ihr Geld im Dienst eines andern Vaterlands und müssen nicht Angehörige des Vaterlandes sein, für das sie dribbeln und fouls begehen- ungeachtet dessen, Welt- Meisterschaften sind eine letzte Chance für patriotisches Hochgefühl - als Feldherr ein Trainer, und die Nation ein Fan Club, für die Zukunft bestens akzeptierbar auch für den Fall, dass die Geschichte erst beginnt.

Falls die bisherige Geschichte Lokal- oder Regionalgeschichte war, hat dies auch unweigerlich Konsequenzen für die nationalen Literaturgeschichten. Das erfährt schon das Material der Literatur, die Sprache. Das bestätigt die jüngere Einsicht, dass Deutsch eine plurizentrische Sprache ist, eine Einsicht, die wir nicht zuletzt ausländischen Germanisten verdanken, eine Erkenntnis, die ein Schweizer begrüssen mag, der nicht ohne gut- nachbarlichen Neid feststellt, wie österreichische Kollegen unbekümmert mit Austriazismen umgehen und dafür von der bundes- republikanischen Kritik als Sprachschöpfer gelobt werden, während der Helveter mit seinen Helvetismen sich dem alpinen Verdacht ausgesetzt sieht, dass seinem Deutsch das Jodeln im Weg steht. Wenn der Österreicher den "Obers mit der Schwingrute" schlägt, warum soll der Schweizer, der Milchwirtschaft nicht minder kundig, nicht den "Rahm mit dem Schwingbesen" schlagen.

Nun macht aber nicht nur das Deutsche einen solchen linguistischen Differenzierungs-Prozess durch. Es teilt seine Erfahrung mit andern Sprachen: das Englische hat es in Abgrenzung zum Amerikanischen längst vorgemacht. Das Französische kann seine Frankophonie nur verteidigen, indem es Kreolismen aus den Antillen akzeptiert und in seine Wörterbücher Regionalismen aufnimmt wie seit hundert Jahren nicht. Die Academia Real in Madrid kann angesichts von über zwanzig lateinamerikanischen Literaturen nicht mehr auf einem absolut korrekten Spanisch beharren. Das Portugiesische bereichert sich über Fernseh-Novelas brasilianisch- um nur diese Beispiele zu nennen. Prozesse, die verstärkt werden, soweit die gesprochene Sprache zunehmend in die geschriebene eindringt, vorab in die literarische, nicht dialektal, sondern umgangssprachlich, als colloquial. Standardsprachen vom Nicht- Standaridisiertem durchsetzt, um ihr vermehrt Authenzitität abzugewinnen. Wir alle werden einen nice accent haben.

Es ist, als ob sich die Sprachen auf ihre Eigenheiten besinnen, herausgefordert durch die Tatsache, dass eine globalisierte Welt nicht ohne eine Vehikelsprache auskommen wird, wie angelsächsisch dieses Latein auch immer sein wird. Ein dialektischer Prozess zwischen unumgänglicher Angleichung und Selbstbehauptung, ein Konflikt, der in allen Bereichen spielt, in politischen und wirtschaftlichen wie kulturellen- ein Prozess, der sich in der deutschsprachigen Literatur zum Beispiel mit dem illustrieren liesse, was sich, wieder erwacht, als Heimat- Roman zu Wort und Lektüre meldet- mit allen Gefahren des Manierismus dort, wo das Besondere sich als besondere Sprachstil manifestieren soll, nichts verführt so leicht zur Manier wie die gesuchte Einfachheit. Einer, der im Seitental am Nebenfluss aufwächst hat Heimat, einer wie ich aber, der seine Kindheit in einem städtischen Arbeiterviertel verbrachte, ist literarisch heimatlos.

Die Erkenntnis, dass die eigene Literatur nur eine neben andern ist, ist alles andere als neu, neu aber ist die Konsequenz , wonach Hierarchien und Prioritäten hinfällig werden. Im intellektuellen Bereich wird nachvollzogen, womit sich die Politik (mit allen Spannungen und Widersprüchen) konfrontiert sieht: dass die Trennung von Zentrum und Rand an Bedeutung verliert oder gar aufgehoben wird, - in einem solchen Weltbild ist die Vormachtstellung von einer zentralen Weltmacht zusehends prähistorisch.

Eine Neu Situierung der eigenen Literatur kann nicht ohne die Überprüfung eben dieser eigenen Literatur vollzogen werden- das kann schon dadurch geschehen, dass Kurt Schlaffer eine "Kurze Geschichte der deutschen Literatur" verfasst. Die dritte Variante und der vierte Aufguss bleiben auf der Strecke. Der Abstand zwischen Germanistik und literarischem Lesepublikum wird noch um einiges breiter als bisher. Die Revision geht nicht ohne harte Durchsicht des Eigenen, um Platz für das andere zu gewinnen. Was sich für die eigene Literatur aufdrängt, gilt nicht minder für die andern Literaturen- es muss nicht nur auf deutsch gekürzt werden.

Dadurch muss sich auch eine Wissenschaft wie die Komparatistik herausgefordert fühlen, sich nicht länger zufrieden geben im traditionellen Aufspüren gleicher oder ähnlicher Motive: der Vergleich des Ehebruchs von Effi Briest mit dem von Madame Bovary, neben dem deutschen und französischen Ehebruch der russische bei Tolstoi und der portugiesische bei Queiroz, Ausschau haltend nach Ehe, die auf kirgisisch oder in Suaheli zu gebrochen worden sind - mit der Prähistorie unserer Literaturen werden sich die Listen unserer Erfahrung als unvollständig erweisen. Ingeborg Bachmann könnte die möglichen Todesarten um einige ergänzen, wobei man sich fragen kann, ob Todesarten nicht ein politisches work in progress ist.

Ein solches Bewusstsein ist notgedrungen Ausdruck von Übersetzungs- Kultur. Und dies im vollen Wissen, dass Übersetzung und Original sich nicht decken, dass wir anderseits aber vom Original, vom andern und von den andern nur per Übersetzung Kenntnis nehmen können- es tut sich ein weites Feld der Annäherung und der Missverständnisse auf; aber es ist anderseits nicht so, dass innerhalb der nationalen Grenzen nur Verständnis und eitle Klarheit geherrscht hätten. Die Interpretation beginnt schon innerhalb der eignen Sprachfamilie-, ist Lesen nicht immer schon übersetzen innerhalb der eigenen Sprache?

Nun erhält die Übersetzung ihre besondere Bedeutung, weil in der übernationalen oder gar globalisierten Kultur die akustischen und optischen Künste eine grundsätzlich grössere Chance der Kommunikation, des gegenseitigen Zur- Kenntnisnehmens haben; der Literatur hingegen sind aus sprachlichen Gründen Barrieren gesetzt. Das erklärt auch, weshalb, im Gegensatz zur Musik- oder Kunstpublizistik die literarische Debatte rasch ins Provinzielle abgleitet, nicht frei von chauvinistischen Vorurteilen, dort Originalität feststellend, wo es sich um Variationen handelt, dies übrigens in der Rezensenten- Szene verbreiteter als in der geisteswissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Anlass durchaus, in die Diskussion der angelsächsischen Literaturkritik einstimmen, wo bezweifelt wird, ob wir mit den bisherigen literarischen Terminologien auskommen werden, ob wir nicht einiges an unseren prähistorischen Gattungsbegriffen zu korrigieren haben. Es wäre keineswegs nachteilig, wenn man bei der Gattung Novelle nicht immer gleich Goethisch an Interessantes assoziiert oder nach wie vor darüber streitet, wie das Genre Roman zu definieren ist.

Man könnte dabei von den Erfahrungen lernen, die in den sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts gemacht wurden im Umgang mit der Dritten Welt- es war vor allem die Soziologie und Anthropologie, die mit Begriffen an eine Realität gingen, die unter anderen historischen Bedingungen gewonnen worden waren. Ein Übertragen von Begriffen, das hoch- belesen sich mit Modellen und Strukturen versperrte,, was es sich anschickte zu verstehen.

Wenn ein Buch ein Werkzeugkasten ist, gilt dies erst recht für die Geisteswissenschaften und insbesondere die literarischen, die in dem Mass ins Hintertreffen geraten, als sie lediglich im abgesteckten Gärtchen ihrer Disziplin pflanzen und jäten. Das Überblickbare des unmittelbaren Umfelds kann sich als kultivierte Form von Kurzsichtigkeit erweisen.

Nicht allein nationale Gegebenheiten als Ausgangspunkt, um sich über die nationalen Grenzen hinaus zu orientieren, und sei es nur um des Abenteuer willens, Unvergleichliches zu vergleichen. Vielmehr als Basis ein literarisches Bewusstsein, das von vornherein weltläufig angelegt ist, gespiesen primär von Weltsprachen, aber nicht nur. Soweit unsere Bildung irgendwie humanistisch geprägt war oder noch ist, war die literarische Kenntnis schon immer grenzüberschreitend, auch epochenüberschreitend, nur dass jetzt die Grenzüberschreitung auf einem Erdball stattfindet, wo es wegen der Kugelform schwerer wird, einen Anfang und ein Ende auszumachen.

Ein literarisches Bewusstsein also, das sich im Klaren ist, dass die eigene Sprachkultur nur eine der Möglichkeiten von Sprachkultur darstellt und dass das Defizitäre dieser Situation nur aufgehoben werden kann dank anderer Sprachkulturen. Ein Bewusstsein, das ein allgemeineres spiegelt, das die eigene conditio humana als eine menschliche Möglichkeit unter und neben andern versteht, das seine Beschränkung und Beschränktheit übersteigend dank der andern erfährt, was über jeglich Literarisches hinaus alles Menschen- möglich ist.

Ob die Geschichte erst beginnt oder einfach weitermacht wie bisher- .es sind die Nachkommen, die uns sagen ,in was für einer Epoche wir lebten, selbst wenn wir dies erst auf dem Friedhof vernehmen. Ein Lieblingswort hab ich mir behalten: zukunftsgeil. Wer erinnert sich nicht an den Deutsch- Unterricht, dass auf die Klassik die Romantik und dann der Realismus folgte, immer folgte etwas auf etwas, und jedesmal, wenn etwas zu Ende war, kam das Ergänzungs- Kapitel "Ausnahmen" mit den besten Namen, und wenn die Periodisierung nicht aufging, befanden wir uns in einer Übergangszeit, wobei nicht immer ganz klar war, von wo nach wo - ich habe mich in zu vielen Übergängen befunden, als dass mir der jetzige Übergang viel anhaben könnte. Denn zu diesem Übergang gehört einmal mehr die Gleichzeitigkeit von Ungleichzeitigem. auch was die Ungleichzeitigkeit seiner Stile und Ausdrucksweisen betrifft. Damit ist vieles und spannendes möglich, Auch ein Anlass wie der Ingeborg Bachmann Wettbewerb, der, wie Sie, meine Damen und Herren mit Ihrer Präsenz bis in den hintersten Stehplatz beweisen, respektable Aufmerksamkeit geniesst.


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