Pressetexte zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt |
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Kleine Zeitung | |||
30.06. 2002 | |||
Sprung in den Wört(h)ersee | |||
Robert Schindel meinte gestern Abbitte leisten zu
müssen: "Ich habe Norbert Zähringers Beitrag nochmals gelesen
und bin doch noch in den Text hineingekommen", nahm der Jury-Vorsitzende
seine Kritik vom Vortag zurück (wir berichteten). Eine wäre gestern dafür möglicherweise dankbar gewesen. Die Kärntnerin Helga Glantschnig musste für ihren Text "Verschollen" harsche Kritik einstecken. "Ich möchte Notwehr beantragen", meinte etwa Birgit Vanderbeke zur Geschichte eines anstehenden Selbstmordes. Die Autorin antwortete (übrigens als einzige der 16 Autoren) auf die Kritik mit dem zweideutigen Satz: "Vielleicht sollte man öfter in den Wört(h)ersee springen." Elfriede Kerns Text "Tabula Rasa" und Raphael Urweiders "Steine" spalteten die Jury, Melanie Arns Beitrag "Heul doch!" wurde allgemein als "Talentprobe" empfunden. Die Preisvergabe gibt es heute ab 11 Uhr im ORF-Theater. 3sat überträgt live. Spätestens um 13.30 Uhr wird dann die Literatur vom Fußball abgelöst werden. Denn von einigen der Juroren weiß man, dass sie keinesfalls das WM-Finale versäumen wollen. |
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