Gestern begann das Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Tiroler Heinz D. Heisl las aus seinem neuen Roman.

Eingeleitet wurde das Wettlesen vom deutschen Autor Jörg Matheis. Gestern war aber auch der Tag des Innsbruckers Heinz Heisl, der Ausschnitte aus seinem Roman "Die Rechtfertigung des Alltäglichen oder drei Worthäuser in der Straße des jungen Er" las.
Robert Schindel, der Heisl vorgeschlagen hatte, meinte, in Heisls Text werde Sprache nicht als Medium, sondern "direkt als Organ" verwendet. Die "unheimlich schöne Stelle" beim Tod des Großvaters, auf Grund dessen die Welt still stehe, zeige eine indirekte Form der Trauer, die "ich noch nie vorher so gelesen habe". Thomas Widmer lobte Heisls Leseleistung, der aus "diesem trockenen Text so etwas wie einen Kriminalroman" macht.
Heute Freitag liest ab 10 Uhr der zweite Tiroler, Christoph W. Bauer.