Voraussetzung zur Teilnahme an der
Publikumswahl war, dass man begründete, warum man die
Stimme für einen bestimmte(n) AutorIn abgab. Nachfolgend
einige Begründungen zur Wahl von Inka Parei:
„Eine
Phänomenologie der realen Dinge, trocken, präzise
und frei von Bedeutungshuberei. Dabei die Möglichkeit
tieferer Bedeutung offenlassend, ich konnte keine Sekunde
weghören.“
„Klarheit
des Ausdrucks; ausserordentlich feinsinnige, detaillierte
Beschreibungen; innige, eindringliche Sprache.“
„Die Frau kann wirklich erzählen.
Dicht, ehrlich, genau - ohne falsche Effekte und Selbstbeweihräucherung.
Da nimmt jemand den TEXT wichtig und nicht sich selbst.“
„Ein beunruhigender Text über
das Altern und Sterben, handwerklich souverän und so
beeindruckend langsam in seinem Erzähltempo, dass man
fast darum bitten möchte, mit der unerbittlichen Slow
motion aufzuhören. Für mich der beste Text im Wettbewerb
2003.“
„Diese Geschichte ist so spannend
und interessant, dass ich sie gerne weiterlesen möchte.“
„Es geht nicht um modern alt
dieses oder jenes Jahrhundert. Es geht darum ob mich ein Text
mitnimmt, ob nach New York, Berlin oder Rödelheim. Und
Inka Parei schafft es, dass mich Rödelheim interessiert,
bzw. das was sie darüber schreibt.“
„i. p. hat eine form gefunden,
in der man auf eine lautlosigkeit des erzählens u. ihren
erschütternden nachhall trifft. der text findet darin
seinen klang u. ist eingestimmt darauf, das äußerste
nach außen zu stülpen u. mit feinem tastsinn, mit
grausamen saugnäpfen sich an den wörtern hin zu
einer wirklichkeit vorzuwagen, die erschrecken muß,
weil sie aus den wörtern selbst hervorgegangen ist.“
„Inka Pareis Prosa ist makellos.
Und sie traut dem Leser endlich einmal etwas zu: Die Liebe
zum Detail, die gleichzeitig das langsame Sterben eines alten
Mannes ins Visier nimmt. Suspense en detail. Aber es bleibt
nicht dabei, es ist mehr, viel mehr.“
„Der Text überzeugt sowohl
inhaltlich (interessantes, spannendes Thema) wie auch sprachlich.
Er basiert auf genauester Beobachtung. Der Text weist über
sich hinaus. Er ist anspruchsvoll und dennoch leser- bzw.
zuhörerfreundlich.“
„Frau Pareis Text hörend,
konnte ich mich schnell in die angesprochenen Dinge einfühlen,
in die Stimmen, die aus dem Zusammentreffen der Person mit
Dingen, mit Menschen, sich loslösten, mich bedenken.
Ein denkender Text, vielen Dank.“
Foto: Anton Wieser |