Da wuchert Literatur
Gespräch mit Inka Parei, der
diesjährigen Bachmann-Preisträgerin
"Inka Parei steht nicht gerne im
Licht der Öffentlichkeit. Das war schon vor vier Jahren so,
als ihr Debüt "Die Schattenboxerin" erschien. In
diesem Jahr nun hat die in Berlin lebende Autorin den Bachmann-Preis
erhalten für ihr Roman-Manuskript über die Geschichte
eines alten Mannes", berichtet die Berliner Morgenpost am 26.
Juli 2003. Inka Parei sagt, sie sei ein sehr beobachtender Mensch.
Ein Mensch, der ungern eingreift, der lieber am Rand stehe. "Ich
fühle mich sehr wohl in der unauffälligen Beobachterposition",
so Parei.
Eines Tages habe sie sich aus einem relativ spontanen Entschluss
heraus hingesetzt und zu schreiben begonnen. So sei eines der erstaunlichsten
Debüts der vergangenen Jahre entstanden, nämlich die "Schattenboxerin".
Inka Parei sei keine Schriftststellerin, die ihre Absichten vor
sich her trägt. Denn "in dem Moment, in dem ich eine lebendige
Welt entstehen lasse, agieren Figuren in einem geschichtlichen Raum.
Den muss man mitdenken, damit das Ganze nicht zur Ausgestaltung
eines rein privaten Konflikts wird", sagt Parei. So sei auch
der Beginn ihres neuen Romans über den alten Mann entstanden.
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2003/030726/feuilleton/story618933.html
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