Bachmann-Bauer
In der Frankfurter Allgemeine Zeitung
vom 23. Juni 2003 schreibt Daniela Gregori über eine Begegnung
von Ingeborg Bachmann und Hans Peter Maya 1963 in Rom. "Kennen
gelernt haben sich die Schriftstellerin, die ein Jahrzehnt später
in der ewigen Stadt sterben sollte, und der damals neunzehnjährige
Künstler aus Villach, der gerade einen einjährigen Studienaufenthalt
absolvierte, nie." Seither war Hans Peter Maya bereits 16 Mal
für die künstlerische Gestaltung der Bühne des Ingeborg-Bachmann-Preises
verantwortlich, "hat Stellwände zu Gras verwandelt, hat
die Jury zwischen Baggerschaufeln, vor oxydierten Metallflächen
oder der visualisierten Stimme Bachmanns tagen lassen und der Angst
des Autors vor der Leere der ersten Seite mittels zerknüllten
Papierbögen Tribut gezollt." H.P. Maya ist seit 1986 fpr
die Bühnengestaltung des Ingeborg Bachmann-Preises zuständig.
"Dieses Jahr werden sich die Beteiligten im Ambiente eines
römischen Kaffeehauses wieder finden." "Ich sah,
wo Roms Straßen ausfallen, den triumphalen Himmel in die Stadt
einziehen, der sich unter kein Tor bückte und über sieben
Hügel verbreitete..." Auf der gewölbten Wand im Hintergrund
wird sich jene Textstelle von Ingeborg Bachmann über eine 1963
in Rom entstandene, stark vergrößerte Rötelzeichung
des Künstlers legen.
|