PORTRÄT DES TAGES
Das Fräuleinwunder vom Wörthersee

"Man fängt immer wieder bei null an", meint Inka Parei in einem Interview in der Kleine Zeitung am 30. Juni 2003. Im Gegenteil: Sie sei eine Zweiflerin, und auch wenn sie gerade mit dem mit 22.500 Euro dotierten Bachmann-Preis eine der begehrtesten Literaturauszeichnungen abgeräumt hat, glaubt sie noch immer nicht so recht, dass sie schreiben kann. „Ich weiß nie, wie meine Texte aufgenommen werden.“ Sehr gut, und das nicht nur von der Jury, sondern auch von den Zuhörern, die ihr als Drüberstreuer auch noch den mit 5000 Euro dotierten Publikumspreis zuerkannten. Ihr Thema ist immer der Mensch an einem Wendepunkt, „dort, wo man zurückblickt und sich Neues auftut“. Darum wird es auch in ihrem neuen Roman gehen, über den sie aber noch nicht reden will. Nur so viel: Er sei schon recht weit fortgeschritten.