INGEBORG-BACHMANN-PREIS: Gespräch mit Jurychefin Iris Radisch

Die neue Jury-Vorsitzende Iris Radisch erwartet vom Wettbewerb um den INGEBORG-BACHMANN-PREIS mehr literarische Qualität, berichtet das Bieler Tagblatt am 25. Juni 2003. Zuversichtlich ist die Literaturkritikerin Iris Radisch in Bezug auf eine bessere Qualität des Wettbewerbs. Den Grund für ihre Einstellung sieht die neue Jury-Vorsitzende in der Zusammensetzung des Gremiums. Es sei ein Fehler gewesen, dass in den vergangenen Jahren in dem Gremium mehr Schriftsteller vertreten gewesen seien als Kritiker: "Ich glaube, dass der Blick von Außen, den die Kritik einbringt, sehr wichtig ist". In der neuen Jury sehe sie die Ausgewogenheit gewährleistet. Die Literaturkritikerin fügte hinzu: "So weiblich war die Jury noch nie." Radisch ist die erste Jury-Vorsitzende in der Geschichte des Wettbewerbs. Bei den 27. Tagen der deutschsprachigen Literatur stellen 18 Autorinnen und Autoren vor neun Kritikern bisher unveröffentlichte Texte vor. 14 der Teilnehmer kommen aus Deutschland, je zwei aus Österreich und Christine Rinderknecht und Michael Stauffer aus der Schweiz: Stauffer, ein junger Theaterautor, lebt in Biel.