25. Tage der deutschsprachigen Literatur 2001
3sat-Diskussion - zahnlose Jury
Juroren lassen eigene Autoren fallen Normalerweise wäre es ein klassischer Auftakt, wenn ein Juror seinen Autor vorschlägt und die anderen kritistieren. Gestern sei es passiert, dass der Juror seinen eigenen Autor fallen ließ. Das dürfe doch nicht passieren. ..früher war es leidenschaftlicher..
Jeder redet so, als ob er das, was er sagt, auch in schriftlicher Form bringen könnte - alle seien so textbeflissen. Das sei seriös und angenehm, aber sehr langweilig im Fernsehen.
Elmar Krekeler von "Die literarische Welt" sagte, er bezweifle, dass die Idee gut sei, die Texte vorher zu verteilen. Man hatte bei der Jury das Gefühl, sie lese ihre Kritiktexte ab. Das ist nicht lebendig. Früher haben sich Juroren auch blamiert Winkels stimmte zu, dass die Jury früher,
in Unkenntnis des Textes auch ein höheres Risiko hatte. Da kam es
auch oft zu Peinlichkeiten, weil ein Juror einen Text nicht verstand.
Heute könne man sich halbwegs intelligente Bemerkungen notieren,
die der Reihe nach vorgetragen werden, das sei langweilig. Zusammenfassung von Petra Haas, ORF Kärnten Kontakt: Webmaster:
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