Laudatio Burkhard Spinnen
Sie gehören sicherlich auch zu den Menschen, die abends vor dem Fernseher sitzen und eigentlich auch gerne wüssten, in welcher Welt wir eigentlich gerne leben - was heute Armut und Reichtum bedeuten, und wie diese unsicheren Lebensverhältnisse, von denen wir alle nicht so genau wissen, ob wir nicht auch schon in ihnen leben, tatsächlich aussehen. Vielleicht kann das nicht die Tagesschau und auch kein soziologischer Bericht, vielleicht kann aber die Literatur eines dieser Fenster öffnen, die hier in diesem Jahr die Kulisse gebildet haben – ein Fenster in ein Leben hinein, in dem es eine plötzliche Gleichzeitigkeit zwischen Berufen und Berufswelten gibt, die ansonsten in unserer bürgerlich-moralischen Welt weltenweit voneinander entfernt sind. Ich danke Frau Mahlke recht herzlich, dass sie mir diesen Einblick gegeben hat und möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Herrn Moster für das Prozedere entschuldigen, da ich dessen Text ebenso hoch schätze.