TRANSLATIO für Strutz und Kovacsics

Der Staatspreis für Übersetzer, der "Translatio", wurde Sonntagabend im Musilhaus in Klagenfurt in zwei Sparten zum 14. Mal verliehen. Heuer ging die Ehrung an Adan Kovacsics und den Kärntner Sprachwissenschafter Johann Strutz.  
 

Kovacsics lebt "zwischen den Sprachen"
Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur vergibt jedes Jahr einen Staatspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet literarischer Übersetzungen in zwei Sparten. Den Translatio für Übersetzungen österreichischer Schriftsteller ins Spanische erhielt Adan Kovacsics.

TRANSLATIO an Strutz und Kovacsics vergeben (Bild: Johannes Puch)

In Santiago de Chile als Kind ungarischer Eltern geboren, kam er im Alter von 14 Jahren nach Österreich. Heute lebt Adan Kovacsics in einer Kleinstadt bei Barcelona am Meer und hat sich dort quasi eine Art 24. Wiener Gemeindebezirk geschaffen, sagt er: "Zwischen den Sprachen zu leben, ist eine Leidenschaft für mich". Kovacsics übersetzt auch Texte ungarischer Autoren.  
     
     
Kärntner Strutz übersetzt fünf Sprachen
Für seine Übersetzung von Literatur aus dem Slowenischen, Kroatischen, Italienischen, sowie dem Irischen und Wallisischen ins Deutsche wurde der im Kärntner Ruden beheimatete Sprachwissenschafter Johann Strutz geehrt. Mehrsprachige Regionen seien für ihn sehr interessant, etwa Istrien, sagt Strutz: "Diese will ich im deutschsprachigen Kontext vorstellen. Die Kommunikationsmöglichkeiten über mehrere Sprachen hinweg sind mein Ziel."  

TRANSLATIO an Strutz und Kovacsics vergeben (Bild: Johannes Puch)     
     
Translatio-Sammelband seit 1985
Das Robert Musil Institut der Universität Klagenfurt hat aus Anlass der Preisverleihung auch sämtliche Reden zum österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung seit dem Jahre 1985 in einem Band herausgegeben.  

Translatio

TRANSLATIO an Strutz und Kovacsics vergeben (Bild: Johannes Puch)     
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