"Die Gruppe 47 grüßt von fern"
Der Kärntner Buchautor und Journalist Humbert Fink und der damalige Landesintendant des ORF Kärnten, Ernst Willner, hatten Mitte der siebziger Jahre die Idee, in Klagenfurt einen Literaturwettbewerb nach dem Vorbild der Diskussionen der "Gruppe 47" ins Leben zu rufen.
Alle Infos
Hier finden Sie alle Links zu den Jahren 1977 bis 1997. Autoren, Jurymitglieder, Fotos
Pressestimmen 1977
Ulrich Greiner, FAZ:
"Ein theatralisches Ereignis, mit Höhepunkten, spannenden
Augenblicken und rhethorischen Glanzleistungen, aber auch mit absoluten
Tiefpunkten, unerfreulichen Auftritten und inkompetentem Gerede... Karin Struck,
die zornig und verletzt abreiste, war das erste sichtbare Opfer des
Ingeborg-Bachmann-Preises."
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Juni 1977)
Sigrid Löffler, "Kaputt in
Klagenfurt":
"Den Schriftstellern und ihren Produkten schadet das Klagenfurter Dreitagerennen um den fetten Scheck auf jeden Fall. Ein würdeloses Wettlesen, bei dem eine auf der Strecke blieb - die Literatur - und einer profitierte - der Suhrkamp-Verlag. Drei Pferdchen aus dem Suhrkamp-Stall (Jonke, Fröhlich, Laederach) als Bestplazierte, ein Pferdchen (Struck) sensationell gestürzt - Stallbesitzer Unseld wird sich gratulieren dürfen. "
(profil, Wien, 28. Juni 1977)
Marcel
Reich-Ranicki, "Klagenfurter Texte":
"Aber was hat denn nun eigentlich im Juni 1977
in Klagenfurt stattgefunden?
Ein Fest der Literatur? Ein Wettbewerb
mit zwei Preisen und einem Stipendium? Ein Dichtermarkt? Eine Art Börse?
Wirklich eine Arbeitstagung? Oder gar eine literarische Modenschau? Es
war, glaube ich, alles auf einmal - und das ist gut so".
(Klagenfurter Texte, 1977]
Die Lust am Erzählen. 25 Jahre Bachmannpreis