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Freier Autor. Neben zahlreichen
Stipendien erhielt er 1998 den Hamburger Literaturförderpreis. Publikation:
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Eine Familiengeschichte | |||||||
"Verschlußzeit",
so der Titel von Stefan Beuses Text. Eine Familiengeschichte:
Eingebettet in eine Geburtstagsfeier wird die Beziehung zwischen Vater,
Tochter und Großvater erzählt.
Hardy Ruoss fand es äußerst genau und unprätentiös, aus großer Nähe aber sachlich cool erzählt - hervorragend gemacht. Problem hatte Ruoss mit der Balance zwischen Rahmenhandlung und Innengeschichte. |
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Silvia Bovenschen erklärte den dritten Tag zum Tag der poetologischen Selbsterklärungen der Jury. Hochkomplex sei diese Geschichte, urteilte sie. Wie Wörter sich einebneten, wie Ordnungsverlust beschrieben werde, das sei äußerst gelungen. Wunderbar auch wie Ordnung in Reduktion umschlage. | |||||||
Der
Text ist "Edgar-Allen-Poe-artig" |
"Der Text hat gezeigt, warum wir hier sitzen und so viele Worte machen", meinte Thomas Hettche. Er fand das Verhältnis von Vater und Tochter "Edgar Allen Poe - artig". Er verstehe den Text zwar nicht, halte ihn aber doch für sehr gelungen und wollte von der Tochter Vater Beziehung gerne mehr verstehen. | ||||||
"Ein Text über Sprach- und Identitätsverlust", so Robert Schindel, wie sich der Verlust aber im Beginn von Sprachgewinn auflöse, das sei auf Subebenen auch ein Text über Literatur, übers Schreiben und über das Welterschaffen an sich. "Eine Geschichte, die zeigt wie Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft eingreift". | |||||||
Iris Radisch gefiel die Studie des Großvaters, nicht aber die Sätzkästen der Metaphern und Chiffren. Zu "überhermeneutiert" der Rätselgarten, urteilte sie, das alles interessiere sie so nicht. | |||||||
". . . soll man jetzt mit den Ohren schlackern?" | Ulrike Längle fühlte sich durch Rahmenhandlung verrätselt. "Soll man jetzt mit Ohren schlackern", fragte sie, "es wird technisches Wissen vorgegeben als ob man so das Leben leben könnte. | ||||||
Dieter
Bachmann
fand auch die Innengeschichte als Erinnerungsarbeit wunderbar und las den
Text als Metapher für Literatur. |
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