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Längere Reisen, Ausbildung in Schauspiel und Sozialarbeit
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"In der Schweiz heißt das nicht pingelig, sondern solide!" | |||||||
".
. . ein gänsekleiner, pingeliger Text" |
Die
Schweizer Autorin Ursula Fricker schilderte eine Beziehung, die
schon im Entstehen scheitert. Hardy
Ruoss betonte, das Modellhafte der Figuren gefalle ihm, nicht
überzeugt war er von der Schnelligkeit, mit der er an die Katastrophe
glauben sollte. Iris
Radisch hatte kaum je einen "gänsekleineren", pingeligeren
Text erlebt, Da ticke doch eine langsame Schweizer Uhr meinte sie, sie
sehe nur das Zerschellen der Protagonisten am Präzisionswahn. |
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Dieter Bachmann gab Einblicke in das Schweizerische Denken: "Was Iris Radisch als pingelig bezeichne, nennt man in der Schweiz solide". Die Normalität von der die Geschichte erzähle, das sei selbstverständlich das langweiligere. Das aber sei das klassischen Problem von Geschichten, bei denen es am Schluß keinen Knall gebe. | |||||||
Literarische
Langeweile, Eierquark |
Iris Radisch widersprach heftig: "Auch um Langeweile literarisch darzustellen, dazu muß man nicht nochmals diesen Eierquark durchkauen. Man kann das Normale durchaus auch mit Schärfe und Spannung zeigen". | ||||||
Robert
Schindels Problem mit dem Text war die Unentschiedenheit der Figuren
und der Erzählung. "So entkomme man nur schwer dem Klischee".
Er sah zwar gute Ansätze, diese seien aber nicht ausgeführt.
Der Text hätte den Ton eines elegischen Abschieds, der Vergeblichkeit, meinte Ulrike Längle .Sie sah die Frage, ob die beiden zusammenkommen, immer nur im Hintergrund schweben. "Sagen wir es doch", so Hardy Rouss ' Conclusio, "der Text ist mißlungen, Ansätze sind aber da". |
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