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Studium der Theaterwissenschaft, Soziologie und
Psychologie in Berlin. Mehrere Literaturstipendien und
Hörspielauszeichnungen. Hörspiele (Auswahl):
Weiters zahlreiche Essays in der Süddeutschen
Zeitung sowie fürs Radio, Prosa in verschiedenen Literaturzeitschriften,
u.a. „inn“, „konzepte“. |
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Glücksspagat | |||||||
Auch Patricia Görg, die als Dritte gelesen hat, lebt in Berlin. Der Text war ein Auszug aus ihrem Roman "Glücksspagat." Der Protagonist: Ein Museumswächter zwischen Realität und Irrealem, zwischen Fernsehshows der Gegenwart und dem Mittelalter, beschrieben in vielen Metaphern. Das Urteil der Jury: Zustimmung bei Hettche, Schindel, Bovenschen, Bachmann und Ruoss - teilweise allerdings mit Einschränkungen. |
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Thomas Hettche sagte, der Text berge Rätselfragen und Verrätselungen in Bildern, Die Hauptfigur, Maat, sei ein später Herr K - der Text sei kunstvoll gebaut, aber leider auch sehr hübsch. | |||||||
"Ikonorgafie der mittelalterlichen Heilsgeschichte" | Silvia Bovenschen verglich die Geschichte mit einer Ikonografie der mittelalterlichen Heilsgeschichte, mit der Medienwelt unser Zeit durch poetische Scharniere verbunden. | ||||||
Robert Schindel fand den Text in der Gegenwart gut - mit Parodie gearbeitet, in der Vergangenheit allerdings zeige der Text manchmal einen Hauch von Kunsthandwerk. | |||||||
Hardy Ruoss fand die Geschichte zu stark metaphorisch erzählt - die Sprache liege wie ein Firnis über dem Text. | |||||||
"Der Text ist tollkühn!" | Dieter Bachmann lobte den Text in manchen Beziehungen als tollkühn, hatte allerdings einen einwand: Je länger der Text sei, desto lästiger würden die Metaphern. | ||||||
Ohne
Einschränkungen lobten Iris Radisch und Ulrike Längle. Iris Radisch
nannte den Protagonisten eine Endzeitfigur - eingesperrt in Zeiten- und
Zeichensysteme, wo Glück nur noch versprochen werde. Ulrike Längle sah eine Figur voll ungeheurer Einsamkeit, eine Art umgekehrten fliegender Holländer . |
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