Studium der Bildenden Kunst, Arbeit in einer Londoner Werbeagentur. 1990 Umzug nach Amsterdam.

 

Publikation:

  • Das Schwarzlicht-Terrarium. Rowohlt (erscheint 2000).

Von Milchstraßen und
versoffenen Matratzen
". . . es wird langweilig, wenn die kalauernde Welt des Fernsehens beschrieben wird"

Thor L. Kunkel zeichnet in seinem Text das Portrait eines Verliereres, der die reale Welt nur mehr über den Bildschirm erlebt.

Silvia Bovenschen fand es toll wie der Text die Milchstraße und die Schräglage einer versoffenen Matratze gekonnt miteinander verband.

Thomas Hettche fand kein Plagiat. Kunkes Held sei ein medial reflektierter Bukowsky. Der Bukowskyspaß sei aber leider vorbei und es werde langweilig,  wenn der Text kalauernd die Welt des Fernsehen beschreibe.

". . . könnte ein Kultbuch werden!" Könnte mal ein Kultbuch werden, vermutete Ulrike Längle. Kunkel beschreibe das Lebensgefühl einer ganzen Generation, leicht hingeschrieben sei das Ganze, ein richtiger Schelmenroman.
Der Text messe wohl einem Teil unserer Zeit den Puls, befand auch Robert Schindel. Einen schon längst niedergeschlagenen Urenkel von Franz Biederkopf entdeckte er im Helden. Er spüre noch den Widerschein eines verlorene Kampfes eines Individuum gegen einen Moloch.

Iris Radisch fand den Charme des Versagens nicht mehr,  sie sah einen Typen der sich den Kreisverkehr des Lebens nur mehr "durch die Bildfetzen des Fernsehens reinzieht".

Für Dieter Bachmann stimmte die Machart sehr schön mit dem Inhalt überein, der Autor schlendere scheinbar locker von einem Einfall zum nächsten und zur nächsten Assoziation. Bachmann entdeckte ein spezifisches Biotop angesiedelt in einer Vorstadt.



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