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Studium der Theaterwissenschaft und Hungarologie,
Drehbuch-Diplom der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
Publikation:
Zahlreiche Drehbücher sowie literarische Übersetzungen aus dem Ungarischen. |
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Dorfleben in Ungarn | |||||||
Geteilte
Meinungen bei der Jury |
In
ein Ungarisches Dorf, in das Leben eines jungen Mädchens entführte Terézia
Mora mit ihrem Text "Der Fall
Ophelia ". Die Jury war gespalten: Ulrike Längle meinte, der Text sei sprachlich gut gemacht, eine Parabel vom ungarischen Dorfleben, aber doch in zu vielen Bildern der Erstarrung erzählt, ja rituell zelebriert. Sie sah die Ophelia als Melusinengestalt ohne Liebeskraft. |
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". . . langweilige, abgegriffene Klischees" | Iris Radisch war ratlos, fand, der Text erzähle lyrisch schön, aber auch voller wabernder Metapher - ein Text von agrikulturellem Abstraktionsgrad, ihr einfach zu hochgestemmt. Eine lyrische Klippschule, mit langweilen abgegriffenen Klischees. | ||||||
Silvia Bovenschen gefiel der Text - hier werde elementares Außenseitertum unaufdringlich geschildert, gleichzeitig liege aber auch die Gefahr der Geläufigkeit in der Geschichte. | |||||||
Hardy Ruoss las eine Überlebensgeschichte einer jungen Frau mit wenig Nuancen zu schwarz-weiß, aber schön, berührend und überzeugend erzählt. Er höre allerdings leider das Wasser durch die Absaugrohre rauschen. | |||||||
Dieter
Bachmann verstellte der Name Ophelia den Blick auf die
Geschichte.
Thomas Hettche verstand nicht warum die anderen Scherenschnitte sahen - hier sei doch ein komplexer Text in vielen Bildern und Sprachschichten erzählt. Robert Schindel schließlich fand die Geschichte eines Lebenlernens auf unaufgeregte unmerkliche Weise erzählt. |
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