25 Jahre Ingeborg-Bachmann-Preis
Ein Rückblick der ORF ON Redaktion Kärnten in Zusammenarbeit mit 3sat und der Telekom Austria.
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Die Autorinnen und Autoren 1994
Vorbereitung zum 3sat-Interview: Josef Haslinger, Thomas Hocke von 3sat, Georg Ringsgwandl und Peter Demetz. Im Hintergrund ORF-Kameramann Josef Steiner.
Foto: Eggenberger
Hans Ulrich Bänziger, Maur bei Zürich/CH Bernd Cailloux, Berlin/D Reto Hänny, Zürich/CH Josef Haslinger, Wien/A Paulus Hochgatterer, Wien/A Karina Kranhold, Marburg/D Dagmar Leupold, Eglharting b. München/D Stefanie Menzinger/D (derzeit Liepaja/Lettland) Klaus Modick, Wiefelstede/D Sibylle Mulot/D (derzeit Lure/Franche-Comté/F) Heidi von Plato, Berlin/D Doron Rabinovici, Wien/A Urs Richle, Genf/CH Katharina Riese, Wien/A Georg Ringsgwandl, Garmisch-Partenkirchen/D Kathrin Röggla, Salzburg/A (derzeit Berlin/D) Raoul Schrott/A (derzeit Seillans/Var/F) Frank Schulz, Hamburg/D Ruth Schweikert, Aarau/CH Andrea Simmen, Brütten/CH Bernd Wagner, Berlin/D Andrea Worek, Wien/A |
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"Mutti, er hat nicht gebohrt!"
Auf dem Weg zum Autorenversorgungswerk: Der Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt
Als ich nach Klagenfurt fuhr, war der Himmel blau und die Sonne lachte im Herzen. Normalerweise würde ich so was nicht sagen, geschweige denn schreiben, aber seit ich beim diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb war, weiß ich, dass man das darf, ich glaube, es war sogar eine ästhetische Kategorie ("der Text hat Sonne im Herzen").
Die Sonne lachte, ja, auch draußen am Wörthersee lachte sie, und soviel Sonne im Herzen der Jury war selten. Die elf Kritiker und Kritikerinnen waren so wild zum Loben entschlossen, dass sich am Ende selbst Juror Volker Hage über die "Begeisterungsfähigkeit" seiner Kollegen nur wundern konnte.
Totgesagt wird er jedes Jahr aufs neue, der Klagenfurter Autorenwettbewerb und Kritikerschaukampf, und weil auch dies zum Ritual gehört, sei hier zum 18. Mal wiederholt: Tote leben am längsten. Jedes Jahr war es angeblich am schlimmsten, und dieses Jahr war es nicht besser. Nur langweiliger war es und sehr lieb. Virtus laudata crescit muß das unausgesprochene Motto der Jury gelautet haben, ein beherzigenswerter Satz für jeden Nachhilfeunterricht. Es kann kein Zufall gewesen sein, dass lauter Schulklassen zu Stätte der freundlichen Autorenunterweisung pilgerten.
[Andrea Köhler, Basler Zeitung, 28.6.1994]
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| © | 21.06.2001 |
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