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Bachmann |
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Letzter Tag der Lesungen
Am letzten Tag des Bewerbes lasen vier Autoren. Großen Anklang fand nur der Krimi von Guy Helminger. Die Österreicher Geiger und Balaka überzeugten nur teilweise. Das Publikum kann am Samstag seinen Favoriten wählen.
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Ein weiterer Favorit
Am Samstag lasen Roswitha Haring, Guy Helminger, Arno Geiger und Bettina Balaka.
Großen Anklang fand am Samstag nur der Krimi von Guy Helminger - die Jury fand ihn spannend und amüsant zugleich.
Am Freitag kristallisierten sich mit der Lesung von Uwe Tellkamp und Arne Roß zwei Favoriten heraus - die Juroren fanden für die Texte fast ausschließlich lobende Worte.
Auch am Vortag hatte ein Autor - der Berliner Wolfgang Herrndorf - die fast einstimmige Zustimmung der Jury.
Die Preisverleihung findet am Sonntag um 11.00 Uhr statt, die Jury trifft am Samstagabend eine Vorauswahl.
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Publikumswahl per Internet
Zum dritten Mal können Zuschauer bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, auf denen unter anderem der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen wird, mitabstimmen und den Kelag-Publikumspreis vergeben.
Sie können am Samstag, 26. Juni, von 13.30 bis 20.00 Uhr, im Internet den besten Text küren:
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Roswitha Haring |
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Widersprüchliche Haring-Analyse
Roswitha Haring eröffnete am Samstag den Lesereigen. Sie las auf Vorschlag von Martin Ebel ihre Erzählung "Das halbe Leben" aus der Sicht eines Kindes. Die Jury besprach den Text sehr detailiert, aber widersprüchlich.
Iris Radisch bemängelte Kinderperspektive - eine "fruchtlose, "kleinlaute Opferperspektive". Auch Heinrich Detering meinte, es gebe "kommentierende Fußnoten" und Klaus Nüchtern ortete eine "Disziplinarmacht".
Beeindruckt zeigten sich Daniela Strigl ("Bin berührt"), Ilma Rakusa ("Sehr beeindruckend") und Norbert Miller ("Man möchte sich nie mehr die Zähne putzen, wenn man den Text liest".
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Guy Helminger |
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Ein amüsant-spannender Krimi
Guy Helminger las auf Einladung der Juryvorsitzenden Iris Radisch die Erzählung "Pelargonien". Die Jury war äußerst angetan und fand den Krimi spannend und amüsant zugleich.
Gelobt wurde die Vereinigung scheinbarer Gegensätze ("Blumenliebhabererei und ein tendenzieller Sadismus gehören doch zusammen!" - Burkhart Spinnen) und die "subtile Komik" (Iris Radisch).
Die Jury war sich in ihrem positiven Urteil einig, so dass es schließlich nur noch um die Frage ging: "Wird die Nagelschere auf Seite 14 (des dreizehnseitigen Textes) zur Mordwaffe umfunktioniert, und wenn ja, warum nicht schon vorher?"
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Arno Geiger |
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Geiger überzeugte nur teilweise
Der österreichische Autor Arno Geiger las auf Vorschlag Norbert Millers den Text mit dem Titel "16. April 2001".
Die Geschichte über die "so genannte Erbengeneration konnte die Jury nicht vollends von seinem Text überzeugen. Der Text sei "langweilig" (Heinrich Detering), der Leser werde ausgeschaltet (Burkhart Spinnen) und Ursula März ging der Text gar "auf die Nerven".
Daniela Stringl macht das "understatement" des Textes hingegen neugierig und Klaus Nüchtern lobte das "Phlegma und die Virtuosität" der Geschichte.
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Balaka spaltet die Juroren
Die österreichische Autorin Bettina Balaka las auf Vorschlag von Klaus Nüchtern aus ihrem Text "Blaue Augen" über die widersprüchliche Liebe eines Mannes zu seiner nationalsozialistisch ideologisierten Großmutter.
Der Text thematisiert "Arisierung und Wiedergutmachung" (Daniela Strigl), die Juroren nahmen den Text zwiespältig auf. "Der Text funktioniert nicht", befand Heinrich Detering und für Martin Ebel verniedlicht der Text die Nazi-Zeit.
Der Texte habe eine "überraschende Landung", lobt hingegen Iris Radisch und Ursula März befand das "Grundsetting" für gut.
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