Dritter Tag: Zwei Preischancen und ein Verriss

Am dritten Lesetag lesen Katharina Gericke (D), Tex Rubinowitz (A/D) und der Österreicher Georg Petz an der Reihe. Gericke und Rubinowitz können sich durchaus Hoffnungen auf einen Preis machen. Der Text von Georg Petz fiel bei der Jury durch.

Katharina Gericke, Autorin aus Berlin, die von Burkhard Spinnen nach Klagenfurt eingeladen wurde, las den Text "Down, Down, Down - To The Queen Of Chinatown". "Der Gesang der Liebe, die nicht vorhanden ist", so Hubert Winkels in seiner Kritik. Laut Meike Feßmann habe sie die Geschichte merkwürdig berührt, es sei die Geschichte einer Einsamen, die nur am Leben teilnimmt, wenn sie die Liebe der anderen beobachtet. "Es hat was Schräges", sie wunderte sich über den Witz. Der Text kann als erster Favorit gelten - mehr dazu in Jurydiskussion

Katharina Gericke (Bild: Johannes Puch)Katharina Gericke (Bild: Johannes Puch)

Preis-Chance für Rubinowitz

Tex Rubinowitz, geboren in Hannover, lebt in Wien. Er ist Cartoonist, Musiker, Reisejournalist und Schriftsteller. Er las auf Einladung von Daniela Strigl den Text "Wir waren niemals hier", der auch für Lacher sorgte. Der Text gefielt der Jury durchwegs, er kann sich wohl Hoffnungen auf einen Preis machen - mehr dazu in Jurydiskussion

Tex Rubinowitz (Bild: Johannes Puch)Tex Rubinowitz (Bild: Johannes Puch)
Tex Rubinowitz rennt zu seinem Leseauftritt.

Georg Petz' Text fiel durch

Der studierte Anglist und Germanist Georg Petz beendete die heurigen Lesungen. Er las auf Einladung von Hildegard E. Keller den Text "Millefleurs", ein Text, der durchfiel. Die "schlechteste Begegnung von Liebe und Krieg in diese Bewerb" (Winkels) - mehr dazu in Jurydiskussion .

Georg Petz (Bild: Johannes Puch)Georg Petz (Bild: Johannes Puch)

facebook, Suzuki und böse Unterhaltung

Am zweiten Lesetag kamen einige Texte gut an: Senthuran Varatharajah (D) las über einen facebook-Chat zweier Asylwerber. Michael Fehrs (CH) Performance wurde gelobt, Anne-Kathrin Heier las einen "wunderbaren" Text, während Romana Ganzonis die Figur im Text "kaputtgelesen" habe (Spinnen) - mehr dazu in Der zweite Tag .

Der erste Lesetag zeigte eine Bandbreite von Schreibabys bis zu Analsex. Eine erste Favoritin könnte Gertraud Klemm sein. Ihr Text unterhielt auf böse Art Publikum und Jury. Wohlwollend die Besprechung des Textes von Roman Marchel. Verrissen wurde der Text von Olga Flor - mehr dazu in Der erste Tag .

ORF-Theater (Bild: Johannes Puch)ORF-Theater (Bild: Johannes Puch)

Video on demand

Am Sonntag ab 11.00 Uhr ist der Livestream zur Preisverleihung wieder aktiv. Alle Lesungen und Diskussionen der letzten Tag können Sie unter Mulitmedia on demand abrufen.

Kameramann Gerald Myslik (Bild: Johannes Puch)Kameramann Gerald Myslik (Bild: Johannes Puch)

Preisverleihung live ab 11.00 Uhr

Die Preisverleihung findet am Sonntag, dem 6. Juli, ab 11.00 Uhr statt. Im 38. Jahr der Tage der deutschsprachigen Literatur werden fünf Preise vergeben: Der Ingeborg Bachmann-Preis, der Kelag-Preis, der 3sat-Preis, Mr. Heyn´s Ernst-Willner-Preis und der BKS-Bank-Publikumspreis. Wer ist Ihr Favorit? Noch bis Samstag um 15.00 Uhr können Sie darüber abstimmen, welcher der Autoren den mit 7.000 Euro dotierten Preis erhalten soll.

Publikum (Bild: Johannes Puch)Publikum (Bild: Johannes Puch)

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