Bachmannpreis geht an Olga Martynova
Vizebürgermeister Albert Gunzer, Bürgermeister Chrstian Scheider, Olga Martynova
Laudatio für Martynova von Paul Jandl
Juror Paul Jandl, der Olgy Martynova vorgeschlagen hatte, sagte in seiner Laudatio: "Muss man bei Adam beginnen, um zu erklären worum es in der Literatur geht? Man muss nicht, aber man kann". Die Gartenpforte, das Hintertürchen ins Paradies ist die Literatur." In Olga Martynovas Geschichte gehe es "um eine Kindheit, die endet, als eine kreative Rationalität beginnt: Ein junger Mann entdeckt, wie sich das erzählen lässt - und weil Olga Martynova eine große Schriftstellerin ist, entdeckt sie das in ihrem Text mit ihm", so Jandl. "Er ist ein Schelm, wie er nur von Martynova erfunden sein kann, und er sagt "Hi".
Olga Martynova
So stimmte die Jury in beiden Runden:
Caduff: Nawrat/Nawrat
Jandl: Martynova/Martynova
Feßmann: Stichmann/Martynova
Spinnen: Mahlke/Nawrat
Keller: Nawrat/Nawrat
Strigl: Martynova/Martynova
Winkels: Kränzler/Martynova
Vier Abstimmungsrunden für kelag-Preis an Matthias Nawrat
Der kelag-Preis, gestiftet von der Kärntner-Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in der Höhe von 10.000 Euro geht an Matthias Nawrat, den Kandidaten von Hildegard Elisabeth Keller. Es waren vier Abstimmungsrunden nötig, um den Preis zu ermitteln.
Harald Kogler, kelag, Matthias Nawrat
In der ersten Runde bekam Matthias Nawrat zwei Stimmen, eine weitere Runde wurde damit nötig. In der dritten Abstimmungsrunde trat Lisa Kränzler gegen Inger-Maria Mahlke an. Die letzte Abstimmung hieß Lisa Kränzler gegen Matthias Nawrat, der sich letztendlich durchsetzte.
3sat-Preis an Lisa Kränzler
Der 3sat-Preis wird gestiftet von 3sat, dem Gemeinschaftsprogramm
der vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF, ORF, SF und ARD in der Höhe von 7.500 Euro. Er geht nach ebenfalls vier Abstimmungsrunden an Lisa Kränzler.
Petra Gruber, 3sat, Lisa Kränzler, Hubert Winkels
Ernst-Willner-Preis an Inger-Maria Mahlke
Der Ernst-Willner-Preis in der Höhe von 5.000 Euro, gestiftet von Verlagen, geht an Inger-Maria Mahlke. Juryvorsitzender Burkhard Spinnen hatte die schwere Aufgabe, sich zwischen seinen beiden Kandidaten, Inger-Maria Mahlke und Stefan Moster zu entscheiden. Er bat Stefan Moster um Entschuldigung und um Verständnis dafür, hielt aber an Mahlke fest. Es waren wieder vier Abstimmungsrunden nötig, die letzte eine Stichwahl zwischen Mahlke und Moster.
Karin Bernhard, ORF, Inger-Maria Mahlke, Burkhard Spinnen
Publikum wählte Cornelia Travnicek
BKS Bank Publikumspreis. Gestiftet von der BKS Bank, in der Höhe
von 7.000 Euro, verbunden mit einem Stadtschreiberstipendium in Klagenfurt geht an Cornelia Travnicek.
Heimo Penker, BKS, Cornelia Travnicek
Abschlussrede Burkhard Spinnens als "halber Österreicher
Am Ende des Ingeborg bachmann-Preises 2012 angelangt, war es wiederum an Burkhard Spinnen, die Abschlussworte zu finden, er tat dies - wie Moderatorin Clarissa Stadler feststellte - nach 20 Jahren bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur - schon als "halber Österreicher".