Am Mittwoch, dem 17. September 2003, fand die Preisübergabe des Kelag-Gewinnspiels anlässlich des diesjährigen Bachmann-Wettbewerbs statt. Die Preisverleihung an die Gewinnerin Dr. Angela Völker aus Wien wurde von Kelag-Vorstandsdirektor Dkfm. Hans-Joachim Jung, von Vizebürgermeister Mario Canori und ORF-Landesdirektor Dr. Willy Mitsche vorgenommen.

Teilnahmeberechtigt waren all jene, die via Internet einen Autor genannt hatten, der ihrer Meinung nach den „Kelag-Publikumspreis“ erhalten sollte. Sieger des Gewinnspiels ist die Wienerin Dr. Angela Völker.

Bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur 2003 gab es für die Teilnehmer an der Internetabstimmung zum Kelag - Publikumspreis erstmals auch attraktive Preise zu gewinnen. Als Hauptpreis hat die Kelag ein Rom-Wochenende auf den Spuren Ingeborg Bachmanns in Wert von 1.500 Euro zur Verfügung gestellt. Es wurden noch weitere Sachpreise verlost. Dabei fungierten die Telekom - Austria, die Öster-reichische Nationalbank, der Piper Verlag und die Literaturzeitung „Volltext“ als Sponsoren.

An der Abstimmung zum Publikumspreis nahmen mehr als 500 Internet-User teil. Sie begründeten jeweils auch ausführlich ihre Entscheidung für einen der Autoren. Diese „Publikums-Juroren“ stammten etwa zu gleichen Teilen aus Deutschland, der Schweiz und aus Österreich. Einige der Stimmen kamen sogar aus Übersee, andere aus Belgien, Frankreich, Finnland und aus Schweden.

Preise und Preisstifter

Auf einer Pressekonferenz haben die Veranstalter - das ORF Landesstudio Kärnten und Landeshauptstadt Klagenfurt - im Dezember 2002 eine ganze Reihe von organisatorischen und personellen Veränderungen bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur bekannt gegeben.

Sie sind voller Zuversicht, dass die Tage der deutschsprachigen Literatur 2003 wieder ein voller Erfolg werden: Stadtrat Dieter Jandl , Klaus Leitner (Telekom), Juryvorsitzende Iris Radisch, ORF-Landesdirektor Willy Mitsche und der Leiter des Klagenfurter Kulturamtes Karl Princic. Foto: Gert Eggenberger

So wird es 2003 zu einer Aufstockung der Jury von sieben auf neun Mitglieder kommen. Das bedeutet, dass beim 27. Bewerb 18 Autorinnen und Autoren um den Bachmann-Preis lesen werden. Jedes Jurymitglied schlägt zwei Teilnehmer vor. Auch in Zukunft werden Kritiker aus Österreich, Deutschland und der Schweiz eingeladen. Bei den zwei zusätzlichen Jurymitgliedern kann es sich um Teilnehmer aus jedem dieser drei Länder handeln.

Für den ORF "unverzichtbar"
ORF-Landesintendant Willy Mitsche unterstrich, der Bachmann-Preis sei für den ORF Kärnten "unverzichtbar". Mitsche meinte, gerade in Zeiten, wo mehr dem Quotenfetischismus gehuldigt werde als der Literatur, sei der Bachmann-Preis für das Landesstudio Kärnten "richtig und wichtig". Der Zustrom im vergangenen Jahr habe auch gezeigt, dass der Wettbewerb nichts von seiner Faszination verloren habe. Trotz Sparkurses sei es für den ORF selbstverständlich, den Wettbewerb weiterhin mit zu veranstalten. Das Wettlesen findet wie jedes Jahr im Landesstudio Klagenfurt statt.